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Folanx® B - der Calcium-Bor-Dünger als staubfreies und sehr gut wasserlösliches Mikrogranulat
  

Die Nährstoffe und ihre Funktionen: Bor (B)

Bor kommt im Boden vor allem in Form von Borsäure (H3BO3) in der Bodenlösung vor. Es wird mit dem Wasserstrom in die Pflanze transportiert. Auf sandigen Böden, aber auch bei hohem Stickstoff- oder Kalkgehalt sowie bei Kälte, Nässe und Trockenheit ist Bor schlecht verfügbar.
Im Boden gilt Bor aufgrund seiner guten Löslichkeit als sehr stark auswaschungsgefährdet. In alkalischen Böden ist Bor, ähnlich wie Calcium, fest gebunden.
Eine der wichtigsten Funktionen von Bor in der Zellstruktur ist die Förderung der Bildung von zellwandstabilisierenden Kohlenhydraten und der Vernetzung von Pektinmolekülen in der Zellwand. Bor wirkt als Bor-Komplex in der Pflanzenzelle und dieser wird vor allem durch Calcium stabilisiert. Beide Nährstoffe wirken synergistisch.
Besonders wichtig ist Bor für das Pollenschlauchwachstum in der Blüte. Es fördert die Wachstumsgeschwindigkeit durch Beschleunigung der Zellteilung.
Bor hat einen Einfluss auf das Wachstum von Kambiumgewebe und der Terminalen an Stengeln und Wurzeln. Es verbessert Membranstabilität und -funktionen in der Zelle. Weiterhin greift Bor über die Bildung von Phytohormonen regulierend in Zelldifferenzierung und Zellstreckung ein.
Allgemeine Mangelsymptome
Bormangel zeigt sich durch Absterben der Terminalen, weiches und aufplatzendes Gewebe, eine schlechte Blüte und entsprechend reduzierten Fruchtansatz. Typisch sind verformte Früchte. Die Blätter weisen gelbe bis rote chlorotische Flecken auf und die Blattränder sterben ab.
Weinbau
Bormangel zeigt sich bei der Rebe in einem gestörten Wachstum der Triebe und Ranken. Die Blätter weisen gelbe Chlorosen auf, sind kleiner und wölben sich an den Seiten abwärts. Es kann zu Rissen kommen und später zum Absterben. Die Trauben sind schlecht befruchtet und verrieseln extrem.
Obstbau
Bei Obstbäumen ist das Triebwachstum gestört. Die Terminalknospen sterben ab und es kommt zum Austrieb der Bei- und Seitenknospen („Besenwuchs“). Die Triebe weisen unebene bis bucklige Stellen auf, die später aufplatzen können.
Die Blätter sind meist deformiert und rötlich-braun verfärbt. Blüten zeigen ebenfalls Deformationen, auch an den Blütenblättern, und ihre Fruchtbarkeit ist verringert.
Die folgenden Früchte zeigen Buckel und Verformungen, dieses Phänomen ist besonders deutlich bei Birnen zu sehen. Im Fruchtfleisch entstehen stippeähnliche Verbräunungen, die austrocknen und Hohlräume bilden.
Massiver Bormangel kann zum Absterben der Bäume führen.
Beerenobst
Wie in allen anderen Kulturen sind die Hauptsymptome Blattverfärbung und -deformierungen sowie späteres Absterben des Blattes von der Spitze her. Die Blüten sind in sich ungleichmäßig und unterschiedlich fruchtbar. Daraus resultieren verkrüppelte Früchte, die schnell weich werden und anfällig für Fäulniserreger sind.